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Was sind Umweltzonen?
Umweltzonen sind städtische Gebiete, in die man nur mit bestimmten Fahrzeugtypen, zu bestimmten Zeiten und manchmal gegen Zahlung eines Tickets einfahren darf. Die Möglichkeit, in Umweltzonen einzufahren, hängt vom Fahrzeugtyp ab: Je niedriger die Emissionen, desto mehr darf der Fahrer einfahren und desto billiger ist das Ticket.
Darüber hinaus ist die Einfahrt in die Umweltzonen für bestimmte Arten von Fahrzeugen, die die Umwelt stärker verschmutzen, weiterhin verboten. Die Ziele der Umweltzonen sind bemerkenswert, da sie darauf abzielen, die Luftverschmutzung in dicht besiedelten Gebieten zu reduzieren. Insbesondere die Reduzierung der Feinstaubemissionen ist eine Priorität für die meisten EU-Regierungen. Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon sind die drei wichtigsten Luftschadstoffe, die in Europa Anlass zur Sorge geben und die am häufigsten beobachtet und registriert werden.
Umweltzonen können auch andere Vorteile für die Stadtverwaltung haben. Beispielsweise werden historische Stadtzentren für Fußgänger besser zugänglich und sicherer. Es ist aber auch zu beachten, dass die Zahlung von Eintrittsgeldern, die manchmal verlangt werden, auch eine Einnahmequelle für die oft knappen Stadtkassen darstellen kann.
Welche Arten von Zonen gibt es?
Die Abkürzungen, die für diese Art von Gebiet verwendet werden, können oft verwirrend sein, daher haben wir eine kurze Liste der wichtigsten Abkürzungen zusammengestellt, um Ihnen die Orientierung zu erleichtern.
Es gibt hauptsächlich drei Arten von Umweltzonen:
- die Umweltzonen (Low Emission Zone),
- die ZCR (Zone mit eingeschränktem Verkehr),
- die ZZE (Null-Emissions-Zone)
In den Umweltzonen(Low Emission Zones) sind Fahrzeuge mit hohen Emissionen jederzeit verboten. Die Grenzen dieser Zonen sind mit Schildern gekennzeichnet. Es obliegt den Gemeinden zu entscheiden, welche Arten von Fahrzeugen in ihrer Umweltzone erlaubt sind. In Frankreich beispielsweise sind in der Regel nur Fahrzeuge mit bestimmten Crit'air-Zertifizierungen zugelassen, aber die Kriterien werden von den einzelnen Kommunen festgelegt.
Die ZFE werden als Weiterentwicklung der früheren ZCR (zone à circulation restreinte) angesehen, die bis Ende 2019 aktiv waren und im Wesentlichen denselben Konzepten folgten. Schließlich wird der Begriff ZZE (Null-Emissions-Zone) für Gebiete verwendet, in denen nur private Elektrofahrzeuge und kohlenstofffreie öffentliche Verkehrsmittel zugelassen sind, unter völligem Ausschluss aller anderen Fahrzeugtypen.
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Wie funktionieren verkehrsberuhigte Zonen?
In den verkehrsberuhigten Zonen gelten Zeiten und Verbote, die von Stadt zu Stadt unterschiedlich sind und auf dem normalen Fußgänger- und Fahrzeugverkehr in den betreffenden Zonen basieren. Es ist notwendig, dass Sie die Hinweise auf den vertikalen Schildern an den Eingängen zu den verkehrsberuhigten Zonen genau befolgen, um Strafen zu vermeiden, die sich auf hohe Beträge belaufen können.
Wie bereits erwähnt, dürfen nicht alle Fahrzeuge in eine Zone mit begrenzten Emissionen einfahren und dort fahren. Neben denjenigen, die in der beschränkten Zone wohnen, sind öffentliche Verkehrsmittel, Notfallfahrzeuge und Autos mit einer speziellen Transitgenehmigung (z.B. Autos der Stadtpolizei, der Streitkräfte, Autos, die von Behinderten gefahren werden, usw.) zugelassen. Der Zugang für Elektroautos ist je nach Region unterschiedlich geregelt. Sondergenehmigungen können beantragt werden, um in Abweichung von bestehenden Verboten bei nachgewiesenen und außergewöhnlichen Bedürfnissen einen vorübergehenden Zugang zu bestehenden Emissionsbegrenzungszonen der Stadt zu ermöglichen.
Diese Genehmigungen werden in der Regel für Fahrzeuge erteilt, die für Aktivitäten wie Umzüge, außerordentliche Wartungsarbeiten an Gebäuden, Wohnungen, Geschäften und Zufahrtswegen zu Privatwohnungen sowie für das Be- und Entladen von Materialien und Möbeln für genehmigte Veranstaltungen verwendet werden. Darüber hinaus können Sondergenehmigungen für medizinische Untersuchungen und Untersuchungen für Personen mit schweren Gehbehinderungen erteilt werden.
Warum sind Umweltzonen wichtig?
Die Luftverschmutzung hat verschiedene problematische Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebenserwartung der Bevölkerung. Laut der Europäischen UmweltagenturDie Luftverschmutzung verursachte 2019 weiterhin eine hohe Belastung durch vorzeitige Todesfälle und Krankheiten in den 27 EU-Mitgliedstaaten. Auch in diesem Jahr wurden 307.000 vorzeitige Todesfälle auf die chronische Exposition gegenüber Feinstaub zurückgeführt, dazu kamen 40.400 vorzeitige Todesfälle, die auf die chronische Exposition gegenüber Stickstoffdioxid zurückzuführen waren, und 16.800 vorzeitige Todesfälle, die auf die akute Exposition gegenüber Ozon zurückzuführen waren.
Das Ziel des Aktionsplans "Zero Pollution". ist es, die Anzahl der vorzeitigen Todesfälle aufgrund der Exposition gegenüber Feinstaub bis 2030 um 55% im Vergleich zu 2005 zu reduzieren. Auf der Grundlage der Schätzung derEEA von 456.000 vorzeitigen Todesfällen, die auf Feinstaub im Jahr 2005 zurückzuführen sind, würde dies einer Reduzierung der vorzeitigen Todesfälle in der EU um 250.800 entsprechen.
Im Vergleich zu 2005. Bis 2019 sind diese Todesfälle, die auf die Exposition gegenüber Feinstaub zurückzuführen sind, in der EU-27 um 33% zurückgegangen. Wenn diese Reduktionsrate auch in Zukunft anhält, wird die EU das Ziel des Aktionsplans "Null Luftverschmutzung" voraussichtlich rechtzeitig erreichen.
Die Umweltzonen sind eine ausgezeichnete Lösung für die Luftverschmutzung, aber Städte in der gesamten EU führen auch andere Projekte durch, um die WHO-Ziele von 5 µg/m3 für PM2,5 (Feinstaub ist definiert als Partikel mit einem Durchmesser von 2,5 Mikron oder weniger) rechtzeitig zu erreichen. Der Übergang zu sauberen Energieerzeugungsmethoden, die Priorisierung von schnellem Stadtverkehr und Fuß- und Radwegenetzen in den Städten sowie der Fernschienengüterverkehr sind nur einige der städtebaulichen und logistischen Veränderungen, die wir in den nächsten Jahren in den europäischen Städten erleben werden. Die effektivste Maßnahme, die wir in dieser Richtung ergreifen können, ist die Erhöhung der Zahl der öffentlichen Personenverkehrsmittel und der Übergang zu saubereren Fahrzeugen, wie z.B. vollelektrischen Fahrzeugen.
Welche Städte haben Umweltzonen in Europa?
Wie bereits erwähnt, werden Umweltzonen in der EU immer beliebter. aufgrund ihres großen Potenzials zur Reduzierung der Luftverschmutzung in der gesamten Europäischen Union immer beliebter.
Wir haben einige der wichtigsten Städte aufgelistet, die sich für die Einführung dieser Modalität zur Reduzierung der Umweltverschmutzung entschieden haben.
Frankreich
In Frankreich gibt es derzeit 11 Umweltzonen: Paris und die Metropole Grand Paris, Lyon, Toulouse, Nizza, Aix-Marseille, Montpellier, Strasbourg, Grenoble, Rouen, Reims und Saint-Etienne. Die 43 Ballungsräume mit mehr als 150.000 Einwohnern müssen bis 2025 eine Umweltzone-m einrichten. Um das System zur Verwaltung dieser Zonen zu vereinfachen, wird ein Aufkleber auf dem Fahrzeug angebracht, der angibt, zu welcher der 6 Kategorien das Fahrzeug gehört. Die Kategorien werden durch die Crit'air-Zertifizierung definiert und reichen von der Kategorie Crit'Air 0 (für keine Motoremissionen, wobei Elektrofahrzeuge eingeschlossen sind) bis zur Kategorie Crit'Air 5, die sich auf Fahrzeuge mit einem hohen Verschmutzungsgrad bezieht. Ältere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, die aufgrund ihrer veralteten Motortechnologie eine erhebliche Quelle der Luftverschmutzung darstellen, werden als "nicht klassifiziert" eingestuft.
Wir haben einen umfassenden Artikel über über die Crit'Air-ZertifizierungWir haben einen ausführlichen Bericht über das Thema verfasst und erläutert, wie Sie die richtige Plakette erhalten.
Belgien
Die belgischen Umweltzonen, die vor Ort als "Niedrigemissionszonen" bezeichnet werden, sind nur für bestimmte Fahrzeuge mit geringen oder gar keinen Emissionen zugänglich. Umweltzonen gibt es in den Städten Brüssel, Antwerpen und seit kurzem auch in Gent, und beide Gemeinden verlangen, dass sich Fahrzeuge online registrieren lassen. In Brüssel dürfen nur Dieselfahrzeuge fahren, die nach Januar 2006 zugelassen wurden (also ab Euro 3).
Die Niederlande
In den Niederlanden sind Verkehr und Luftverschmutzung sehr wichtige und viel diskutierte Themen. Aus diesem Grund wird die Nutzung von Elektroautos in den Niederlanden. Diese wurden entwickelt und eingerichtet, um die Umweltbelastung bestimmter Gebiete durch nachhaltigere Methoden der Energiegewinnung, des Personentransports, der Nahrungsmittelversorgung und der Abfallentsorgung zu verbessern.
Milieuzonen ist der Name der Umweltzonen im Land, die derzeit von Amsterdam, Arnhem, Den Haag (ab Juli 2020), Rotterdam und Utrecht umgesetzt werden und Zonen definieren, in denen bestimmte Fahrzeugtypen vollständig verboten sind. In Utrecht und Rotterdam dürfen Dieselfahrzeuge, die vor 2001 hergestellt wurden, nicht gefahren werden.
Italien
In Italien werden Umweltzonen als "Zona a traffico limitato" (ZTL) bezeichnet und sind in dem Land weit verbreitet. Tatsächlich haben mehr als 100 italienische Gemeinden diese Art von Lösung eingeführt, aber im Gegensatz zu anderen EU-Ländern werden in Italien die ZTLs zur Verkehrsregulierung genutzt, aber nicht immer auf der Grundlage von Umweltkriterien. Während die Reduzierung des Verkehrs und der Umweltverschmutzung als Hauptmerkmal dieser städtebaulichen Lösung angesehen wird, sind andere wichtige Elemente, die berücksichtigt werden, die Erhaltung der lokalen Kultur- oder Naturgebiete oder die Begrenzung des übermäßigen Zugangs von Fahrzeugen von Touristen. Die Organisation und Verwaltung der Umweltzonen ist nicht landesweit standardisiert, so dass die Städte je nach Notwendigkeit und Art der Umsetzung der Umweltzone unterschiedliche Regeln haben können.
Einige Städte, in denen die ZTL eingeführt wurde, sind zum Beispiel: Mailand, Turin, Rom, Neapel, Florenz und Bari.
Spanien
Madrid hat eine Umweltzone mit dem Namen "Madrid Central" eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine als gering verschmutzt ausgewiesene Zone mit eingeschränkten Verkehrsregeln, die Ende 2018 in Kraft trat. Gemäß der EU-Richtlinie zielt diese Maßnahme darauf ab, die Luftqualität zu verbessern und Fußgängern, Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln, die eine wichtige Rolle spielen, den Vorrang zu geben. Dieselfahrzeuge mit der Zertifizierung Euro 4 oder Euro 5 dürfen in diese Zone einfahren (wenn auch nur mit einer begrenzten Parkdauer von maximal 2 Stunden). Für Elektrofahrzeuge gibt es keine Beschränkungen.
Seit 2020 hat Barcelona auch eine Zone eingerichtet, in der Gasfahrzeuge vor Euro 2 und Dieselfahrzeuge vor Euro 4 unter der Woche von 7.00 bis 20.00 Uhr verboten sind. Und fast 138 spanische Städte werden sich in den nächsten Jahren anschließen. Ein spezielles spanisches Gesetz eingeführt, das alle Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern verpflichtet, ihre eigenen Zonen einzuführen.
Deutschland
Deutschland ist ein sehr umweltfreundliches Land, das der Nachhaltigkeit und den Umweltproblemen große Aufmerksamkeit schenkt. In der Tat war der Staat ein Pionier der Umweltzonen (lokal "Umweltzone" genannt). Hunderte von deutschen Städten verwenden ein differenziertes Verkehrssystem, in dem nur Dieselfahrzeuge, die nach 2006 zugelassen wurden, normale Benzinfahrzeuge, die nach 1993 zugelassen wurden, und natürlich Elektrofahrzeuge fahren dürfen. Sie verwenden ein Zertifizierungssystem, das auf einem Aufkleber basiert, der bei akkreditierten Einzelhändlern erhältlich ist und das Fahren in diesen Zonen ohne Bußgeld erlaubt. In einigen Städten, wie Hamburg, Stuttgart und Berlin, wurden drastischere Beschränkungen eingeführt.
Portugal
In Lissabon dürfen tagsüber nur bestimmte Fahrzeugtypen mit unterschiedlichen Anforderungen in zwei verschiedenen Zonen fahren: Die erste Zone ist das historische Zentrum, das nur von Fahrzeugen befahren werden darf, die nach 2000 zugelassen wurden, während die zweite Zone aus den Außenbezirken besteht, die nur von Fahrzeugen befahren werden dürfen, die nach 1997 zugelassen wurden. Auch in diesem Fall dürfen Elektrofahrzeuge in die Umweltzone einfahren und dort parken und es ist eine Vignette erforderlich, um das Null-Emissionsmerkmal zu bestätigen und das Bußgeldsystem zu vereinfachen.
Das Vereinigte Königreich
Im Frühjahr 2019 wurde in London eine noch restriktivere Umweltzone eröffnet: die sogenannte Ultra Low Emission Zone (ULEZ). In dieser Zone sind Benzinfahrzeuge, die vor 2006 zugelassen wurden, sowie Dieselfahrzeuge, die vor 2015 hergestellt wurden, verboten. Bei Verstößen gegen die Zone mit einem nicht zugelassenen Fahrzeug sind die Bußgelder sehr hoch. Es ist möglich, eine tägliche Gebühr von ca. 15 € für den Zugang zu dieser Zone zu zahlen, was von der Nutzung von Fahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß abhält.
Warum dürfen Elektrofahrzeuge in Umweltzonen fahren?
Die Gründe für den freien Zugang von Elektrofahrzeugen zu Umweltzonen liegen im Wesentlichen in der Natur dieser städtischen Gebiete.
Wir können sehen, dass es vier Hauptgründe für die Existenz von Niedrigemissionszonen gibt:
- die Luftverschmutzung und gefährliche Emissionen im Allgemeinen zu reduzieren,
- die Lärmbelastung in dicht besiedelten Gebieten zu reduzieren,
- den Verkehr im Stadtzentrum zu reduzieren,
- den Fluss der kommunalen Einnahmen zu erhöhen.
Ein Teil der letzten beiden Gründe, die hauptsächlich mit den wirtschaftlichen und städtebaulichen Aspekten dieser Lösung zusammenhängen, können wir sehen, dass die ersten beiden Gründe nicht die ElektrofahrzeugeDie CO2 -Emissionen von Elektrofahrzeugen liegen bei 0 g/km, ebenso wie die Emissionen aller anderen gefährlichen Feinstaubpartikel. Gleichzeitig sind Elektromotoren wesentlich leiser als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, was die Lärmbelastung erheblich reduziert und gleichzeitig eine flexible und effiziente Mobilität in der Innenstadt ermöglicht.
Darüber hinaus ist diese Art von positivem Ansatz der EU-Behörden gegenüber Elektroautos ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Projekts. Elektrofahrzeuge macht diese Fahrzeuge der neuen Generation für Privatpersonen noch attraktiver, was zu einer schnelleren Elektrifizierung der europäischen Flotten beiträgt.
Zusammenfassung
Die Einführung von Umweltzonen in ganz Europa ist Teil eines größeren und innovativeren Plans. Durch das schrittweise Verbot von Fahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß in den europäischen Innenstädten ermutigen die Behörden ihre Bürger, neue Verkehrsmittel als den besten Weg zum Schutz der Umwelt zu betrachten. Die ElektroautosDies macht sie zur besten Lösung, um bessere und umweltfreundlichere Autos zu fahren, ohne dass ihnen durch die Umweltzonen Grenzen gesetzt werden.